CDU/CSU-Initiativen: Für mehr Sicherheit im Alltag und effektivere Strafverfolgung!
Am Donnerstag wurden im Deutschen Bundestag drei wichtige Initiativen für mehr Sicherheit im Alltag und effektivere Strafverfolgung im Plenum des Deutschen Bundestages debattiert: Der Entwurf für ein „Gesetz zur Verbesserung der Verbrechensaufklärung“ sowie unseren Antrag „Abschöpfung kriminell erlangter Vermögen erleichtern – Gesetzeslücken schließen – Expertenvorschläge umsetzen“. Darüber hinaus ein Gesetzentwurf des Bundesrates, der sich ebenfalls mit der Einführung einer Mindestspeicherung von IP-Adressen befasst.
Mit dem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Verbrechensaufklärung strebt die Union eine dreimonatige Mindestspeicherung von IP-Adressen an. Unsere Forderung zur Sicherung digitaler Beweismittel wurde vom Europäischen Gerichtshof ausdrücklich für zulässig erklärt. Denn IP-Adressen sind als digitale Beweismittel gerade bei der Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs im Internet und weiterer schwerer Straftaten – wie etwa Terrorismus – oft der einzige Ermittlungsansatz. Ohne eine gesetzliche Speicherpflicht bleiben viele dieser Verbrechen unaufgeklärt. Zurzeit hängt es vom Zufall ab, ob die IP-Adressen bei Anfragen der Strafverfolgungsbehörden noch vorhanden sind. „Die Speicherung von IP-Adressen ist unverzichtbar, um schwere Kriminalität im Internet zu bekämpfen“, so der CDU-Bundestagabgeordnete Michael Breilmann. Straftäter dürften im digitalen Raum nicht anonym bleiben. „Im Gegensatz zur Ampel-Koalition sind wir als Union in der Lage, einen effektiven und verfassungskonformen Vorschlag zur Speicherung von IP-Adressen vorzulegen, der den Ermittlungsbehörden weiterhilft“, so der Unions-Innenexperte.. „Bei der Speicherung von IP-Adressen besteht keine Missbrauchsgefahr, da Inhalte nicht aufgezeichnet werden, sondern nur eine verlässliche Zuordnung der IP-Adresse zum Anschlussinhaber ermöglicht wird“, so der CDU-Politiker.
Der Unions-Antrag macht überdies wichtige Vorschläge, um die Vermögensabschöpfung zu stärken. Die Vermögensabschöpfung ist ein zentrales Instrument zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität. Durch eine von der unionsgeführten Bundesregierung 2017 vorgenommene Reform wurden bereits wesentliche Verbesserungen erzielt. Jährlich werden Vermögenswerte im Wert von über einer Milliarde Euro eingezogen. Dennoch besteht weiter Optimierungsbedarf, wie die Ergebnisse einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zeigen. Die Unions-Vorschläge umfassen die Stärkung von Einziehungsmöglichkeiten bei Rechtsnachfolgern, die Erweiterung vorläufiger Sicherungsmaßnahmen und die Vereinfachung der Vermögensabschöpfung bei Vermögenswerten unklarer Herkunft.
Mit dem Antrag Vermögensabschöpfung will die Union ein wirksames Instrument gegen Organisierte Kriminalität stärken. Kriminelle dürften sich nicht länger an illegal erworbenem Vermögen bereichern. Dazu sollen noch bestehende Gesetzeslücken geschlossen werden. „Illegales Vermögen gehört nicht den Tätern, sondern muss eingezogen werden“, so MdB Breilmann.
Schwerpunkt Innere Sicherheit: „Es geht mir um die Verhinderung von Terroranschlägen, um das Auffinden von vermissten Personen und um die Strafverfolgung von schwerstem Kindesmissbrauch. Das Ganze geht nur, wenn IP-Adressen auf Zeit gespeichert werden dürfen, wie auch der Fall Anfang 2023 in Castrop-Rauxel gezeigt hat. Dafür werde ich weiter kämpfen. Mit Sicherheit”, so der CDU-Bundestagsabgeordnete und Unions-Innenexperte Michael Breilmann am Donnerstag in Berlin. (Foto: privat)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
ich halte es für falsch, dass die SPD das Wort „Eskalation“ in die deutsche Debatte um die Unterstützung der Ukraine einbringt. Der einzige der eskaliert ist Putin.
Wir wollen, dass dieser furchtbare Krieg so schnell wie möglich endet und Frieden in Europa wieder hergestellt wird. Dazu muss die Ukraine aber auch in die Lage versetzt werden, in der sie ihr Selbstverteidigungsrecht voll ausüben kann.
Nur wenn wir konsequent die Ukraine unterstützen, kann dieser Krieg schneller enden.
Die Kraft des Stärkeren darf sich nicht gegen die Kraft des Rechts durchsetzen.
Ihr
Unions-Initiative: Frauen schützen, Täter konsequent bestrafen
Mit dem Antrag „Gewalt gegen Frauen wirksam bekämpfen – Schutz, Hilfe und Unterstützungsangebote ausbauen“, der am Freitag im Bundestag in erster Lesung beraten wurde, reagiert die CDU/CSU-Fraktion auf die alarmierenden Zahlen zu häuslicher Gewalt in Deutschland. Jede vierte Frau erlebt mindestens einmal im Leben Partnerschaftsgewalt, und alle 48 Stunden wird eine Frau von ihrem Partner getötet. Der gefährlichste Ort ist damit für viele Frauen ihr eigenes Zuhause. Die steigende Zahl der Opfer verdeutlicht die Dringlichkeit eines umfassenden Handlungsansatzes. Die Union setzt sich für einen dritten nationalen Aktionsplan ein, der eine flächendeckende Versorgung mit Frauenhäusern, präventive Bildungsmaßnahmen und eine verschärfte Strafverfolgung beinhaltet. Bundesweit fehlen derzeit Tausende Frauenhausplätze. Die CDU/CSU fordert daher einen einheitlichen Rechtsrahmen zur Finanzierung von Schutzunterkünften. Präventionskampagnen und gezielte Schulungen sollen Stigmata abbauen und Gewalt vorbeugen. Zudem sind härtere Strafen für Stalking, Körperverletzung und digitale Gewalt, insbesondere Deepfake-Pornografie, nötig. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen und eine vorbehaltlose Anwendung der Istanbul-Konvention will die Union den Schutz von Frauen und ihren Kindern sicherstellen und einen Beitrag zur Gewaltprävention und Opferunterstützung leisten.
Parallel zu dem Antrag behandelt das Parlament auch den Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz für ein Hilfesystem bei häuslicher Gewalt in verbundener Debatte. Wenngleich die Union die Ziele dieses Entwurfs grundsätzlich teilt, sehen wir ihn inhaltlich kritisch. Zunächst sei festzustellen, dass die Ampel-Bundesregierung und insbesondere die grüne Bundesfrauenministerin in den drei Jahren ihrer Amtszeit exakt gar nichts für von Gewalt bedrohte Frauen erreicht hätten. Der von der Rest-Ampel behauptete Zeitdruck sei daher künstlich gemacht. Kritisch anzumerken sei außerdem, dass die Hilfeleistung erst ab 2030 wirksam werden solle. Der berechtigte Personenkreis sei unklar und zu weit gefasst. Auch sei die Finanzierung nicht im Einvernehmen mit den Ländern geklärt – diese müssten im Bundesrat aber zustimmen, was keinesfalls sicher sei.
CDU-MdB Michael Breilmann: „Was wir brauchen ist ein Gesamtkonzept mit verschiedenen Bestandteilen – nur so lässt sich Gewalt gegen Frauen wirksam eindämmen. Dazu gehört auch die elektronische Fußfessel, die die Bewegungen von Täter und Opfer registriert und ein angepasstes Strafmaß für bestimmte Taten, wie zum Beispiel für Stalking. Täter müssen aus dem Verkehr gezogen werden.“
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“: Kuratoriumssitzung in Berlin
Im Berliner Reichstagsgebäude tagte das international besetzte Kuratorium der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, zu dessen Mitgliedern für die CDU/CSU-Fraktion auch der Bundestagsabgeordnete Michael Breilmann zählt. Auftrag der Stiftung EVZ ist es, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Verfolgung lebendig zu halten und sich für Menschenrechte und Völkerverständigung einzusetzen. Vor dem Hintergrund ihrer Gründungs-geschichte ist die Stiftung in Mittel- und Osteuropa, Israel sowie in Deutschland aktiv.
Geleitet wurde die Sitzung von der Kuratoriumsvorsitzenden Bundesministerin a.D. Annette Schavan. Das Kuratorium beschließt alle grundsätzlichen Fragen, die zum Aufgabenbereich der Stiftung EVZ gehören. Es entscheidet über die Schwerpunkte der Förderung und Aktivitäten der Stiftung und erlässt Richtlinien für die Verwendung der Mittel. Die derzeit 28 Mitglieder werden für vier Jahre u. a. vom Deutschen Bundestag und Bundesrat, der deutschen Wirtschaft und von den an den internationalen Verhandlungen zur Gründung beteiligten Staaten und Organisationen entsandt. (Foto: privat)
Schülerinnen und Schüler aus Recklinghausen zu Gast
Stippvisite in bewegten Zeiten von politisch interessierten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften aus dem Kreis Recklinghausen in dieser Woche: Die Erzieherklasse der 13. Jahrgangsstufe des Herwig-Blankertz-Berufskolleg aus Recklinghausen besuchte die Bundeshauptstadt und ließ sich dabei auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Breilmann am Montag auch einen Besuch im Deutschen Bundestag, mit Info-Vorträgen und einem Besuch der Reichstagskuppel, nicht entgehen. An diesem beruflichen Gymnasium besteht unter anderem die Möglichkeit das dreijährige Abitur mit der Erzieher-ausbildung zu kombinieren. Somit erlangen die Schülerinnen und Schüler eine Doppelqualifizierung mit praxisnaher Ausbildung und voller Studierfähigkeit.
MdB Michael Breilmann: „Vielen Dank für das große Interesse, den Besuch und natürlich die Organisatorin Claudia Fischer. Die Bundeshauptstadt und das Parlament sind immer eine Reise wert. Ich danke allen Schülerinnen und Schülern aber auch den Lehrerinnen und Lehrern für Ihr Engagement ganz herzlich und hoffe, dass sie einige gute Einblicke in meine Arbeit als Abgeordneter sowie des Deutschen Bundestages insgesamt bekommen konnten“. (Foto: privat)
Wohnungsnot: Union will Angebot an bezahlbarem Wohnraum ausweiten
Die Krise am Wohnungsmarkt verschärft sich: Überall fehlen Wohnungen, steigen die Mieten. Was gegen horrende Mieten helfen würde, wäre mehr Wohnraum, doch gebaut wird viel zu wenig. Im Gegenteil: Die Zahl der Baugenehmigungen ist eingebrochen. Die Ampel ist mit ihrer Wohnungspolitik nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Breilmann, Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, komplett gescheitert. Die CDU/CSU-Fraktion setzt auf eine Ausweitung des Angebots, um die Mietpreise zu senken.
Die Ampel wollte bei Amtsantritt, der Kanzler hatte es persönlich versprochen, bei Amtsantritt 2021 pro Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen. Diese Zielgröße hat sie jedoch weit verfehlt. 2022 belief sich die Zahl auf 295.300. Fast genauso gering war sie 2023. Im laufenden Jahr wird geschätzt, dass sogar nur 225.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden – eine Bankrott-Erklärung für die Bauministerin. Gegenüber 2023 sind die Genehmigungen um 20 Prozent eingebrochen, gegenüber 2022 um 40 Prozent. Gründe für die stockende Bauwirtschaft sind hohe Baukosten und gestiegene Zinsen. Aber auch fehlende Planungssicherheit wegen unklarer Förderbedingungen machen Bauvorhaben zum Risiko. Immer neue Vorschriften erschweren Bauherrn das Geschäft.
MdB Michael Breilmann: „Die CDU/CSU-Fraktion will in erster Linie, dass mehr gebaut wird. Dafür sollen Steueranreize, Förderprogramme und Kostensenkungen sorgen. Besonders wichtig ist es mir, dass bezahlbare Wohnungen für Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen geschaffen werden – zum Beispiel mit steuerlicher Hilfe. Auch die Bauordnung muss entschlackt werden. Bauvorschriften, die nur den Komfort erhöhen, aber für die Gebäudesicherheit nicht nötig sind, müssen gelockert werden, Genehmigungsverfahren schneller ablaufen. Familien, die in die eigenen vier Wände ziehen wollen, sollen von Freibeträgen bei der Grunderwerbssteuer profitieren. Die Mietpreisbremse läuft noch bis Ende 2025. Der neu gewählte Bundestag wird nach der Wahl im Februar noch ausreichend Zeit haben, darüber zu entscheiden, ob dieses Instrument weiterhin sinnvoll ist und verlängert werden soll.“
Impressum:
Nr. 62 der 20. Wahlperiode
06.Dezember 2024
Herausgeber:
Bundestagsbüro M. Breilmann
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: 030/ 227-72555
Email: michael.breilmann@bundestag.de
Redaktion/ V.i.S.d.P: M. Breilmann MdB/Harald Häßler