Bäckereien nicht erfasst von der Gasförderung der Bundesregierung!
Die Gaskrise und die damit verbundene Erhöhung der Gaspreise trifft neben den Bürgern auch und vor allem die Unternehmen. Die Bundesregierung hat nun ein Zuschussprogramm auf den Weg gebracht, das bei den hohen Gaspreisen unter die Arme greifen soll. Allerdings werden Bäckereien von dem Förderprogramm nicht erfasst. Dabei lässt die Bundesregierung vor allem die Frage offen, warum gerade die kleineren und mittelständischen Bäckereien durch das Raster fallen, aber die großen Bäckereien eben nicht.
Zu den mittelständischen Bäckereien zählt auch die Bäckerei Brinker, die in Herne ihre Zentrale hat und die Region mit Brötchen sowie anderen Backwaren versorgt. Als CDU-Bundestagsabgeordneter betreue ich neben meinem Wahlkreis in Recklinghausen, Waltrop und Castrop-Rauxel auch die Städte Herne und Bochum für die CDU-/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Daher kam es nach kurzfristiger Anfrage seitens der Bäckerei zu einem Austauschtermin. Begleitet wurde ich von Christoph Bußmann und Sven Rickert.
Die Bäckereien nicht einzuschließen und sie nicht für systemrelevant zu halten, ist für mich ein gravierender Fehler. Neben der Privatperson, die ihr Brot oder Brötchen genießen möchte, beliefert Brinker auch u.a. Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen, die bei noch weiter steigenden Gaspreisen oder sogar Gasknappheit nicht mehr beliefert werden könnten. Die Bundesregierung kann nicht wirklich glauben, dass die erhöhten Preise an den Kunden weitergegeben werden können, während die Industriebäckereien munter gefördert werden und ihre Preise halten können. Es geht hier um unser täglich Brot!
Dauerbackwaren und ihre Hersteller werden nämlich im Gegensatz zu den Bäckereien gefördert. Die Bundesregierung argumentiert dies mit einem deutlich höheren Gasverbrauch der Bäckereien.