Mich erreichen im Moment viele Bürgerbriefe zu den waffenrechtlichen Plänen der Ampelkoalition. Meiner Ansicht nach kann es nicht richtig sein, dass auf dem Rücken von Legalwaffenbesitzern vermeintliche Maßnahmen beschlossen werden, die am Ende an der inneren Sicherheit in unserem Land nichts ändern. Statt Pauschalmaßnahmen zu ergreifen, die vor allem legale Waffenbesitzer unnötig einschränken, sollte die Ampel ein Gesetz vorlegen, das gezielt gegen diejenigen vorgeht, die eine echte Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen. Denn ich bin der Meinung, dass ein wirklich wirksamer Ansatzpunkt nicht die Waffen sind, sondern die Menschen, die sie missbrauchen. Wir müssen uns auf die eigentliche Gefahr konzentrieren: Auf die Straftäter und Extremisten, die bereit sind Gewalt anzuwenden.
Bereits heute haben die Behörden die Möglichkeit, Menschen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, den Umgang mit Waffen zu verbieten. Diese Regelungen sind jedoch unzureichend und werden zu selten angewendet. Es braucht daher einen Paradigmenwechsel im Waffenrecht: Der Staat sollte stärker auf individuelle Waffenführverbote für Straftäter und Extremisten und umfassende Kontrollmöglichkeiten der Polizei zur Durchsetzung dieser Verbote setzen.