BerlinBericht Nr. 61 vom 15.11.2024

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Die Gesetzesinitiative der CDU/CSU zum Wohnungs-einbruchdiebstahl wurde endlich im Bundestag aufgegriffen: In 2./3. Lesung wurde am Donnerstag mit breiter Mehrheit und gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und die Gruppe Die Linke eine dringend notwendige Verlängerung der Befugnis zur Anordnung von Telekommunikationsüberwachungen bei Wohnungsein-bruchsdiebstählen beschlossen. Diese Änderung ist mit dem Abschluss des Gesetzes zur Höfeordnung verbunden, damit sie noch rechtzeitig in Kraft treten kann.

Die Unions-Fraktion will die Ermittlungsbefugnisse der Sicherheitsbehörden stärken und schwere Kriminalität effizienter bekämpfen. Durch das Gesetz zur Modernisierung des Strafverfahrens wurde 2019 der Straftatenkatalog der Telekommunikationsüberwachung um den Einbruchdiebstahl in eine dauerhaft genutzte Privatwohnung erweitert. Die Regelung wurde auf fünf Jahre befristet und würde am 12. Dezember 2024 außer Kraft treten, wenn sie nicht verlängert wird. Durch die Gesetzesänderung wird die Regelung nun um weitere fünf Jahre befristet verlängert. So wird sichergestellt, dass dieses wichtige Ermittlungsinstrument der Polizei weiterhin zur Verfügung steht.

Zustimmung auch vom CDU-Bundestagabgeordnete und Unions-Innenexperten Michael Breilmann: „Es ist richtig und wichtig, dass der Bundestag die Befugnis verlängert hat. Sie hat sich bewährt. Daher hatte die Union bereits im letzten Jahr einen Gesetzentwurf eingebracht, der die unbefristete Verlängerung dieser wichtigen Ermittlungs-maßnahme vorsah. In der damaligen Anhörung hatten die Praktiker unseren Gesetzentwurf befürwortet. Leider war die Ampel in der allerletzten Minute nur zu einer befristeten Verlängerung bereit, die sie evaluieren möchte und damit Strafermittlern unnötig Arbeit beschert. Wir streben nach der anstehenden Bundestagswahl eine Entfristung dieser Befugnis an. Denn wir wollen den Ermittlern alle notwenigen Befugnisse zur Aufklärung von Straftaten geben. Ebenfalls muss dringend eine Mindestspeicherung von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität geregelt werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf haben wir bereits in den Bundestag eingebracht.“

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Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat am Mittwoch in Berlin dem Geschäftsführer von Borussia Dortmund (BVB), Hans-Joachim Watzke, mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. Damit würdigt der Zentralrat das Engagement Watzkes und die Vorreiterrolle seines Vereins im Kampf gegen Antisemitismus. Der 65-jährige Watzke leitet seit 2005 den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Die Verleihung fand in der Jesse-Owens-Lounge des Berliner Olympiastadions statt. Die Laudatio hielt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Wüst erklärte, es sei eine gemeinsame Aufgabe, Antisemitismus mit aller Kraft zu bekämpfen. Der Sport und insbesondere der Fußball mit seinen Millionen Anhängern könne darin ein Vorbild sein. Watzke habe dies früh erkannt und sich mit hohem persönlichem Einsatz gegen Ausgrenzung und Antisemitismus eingesetzt. Er wirke mit seinem vorbildhaften Einsatz über die Fußballwelt hinaus, so Wüst. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, würdigte in seiner Ansprache, dass der BVB unter der Führung von Watzke zu einem wichtigen Partner des Zentralrats in der Antisemitismus-prävention geworden ist.

Auch für den CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Breilmann wirkt Hans-Joachim Watzke mit seinem Einsatz weit über die Fußballwelt hinaus. „“Nie wieder!“ war, ist und bleibt eine Aufgabe für unsere gesamte Gesellschaft, auch für den Sport. Durch die Popularität des Fußballs erreicht der BVB viele Interessierte. Der Fußball kann und muss seine Strahlkraft zu nutzen, um Menschen mitzunehmen. „Danke, lieber Herr Watzke für das vorbildliche Engagement,“ so der Sprecher für Antisemitismusbekämpfung der CDU/CSU-Bundes-tagsfraktion. Über den Preisträger freute sich MdB Breilmann am Mittwoch gemeinsam mit der 103-jährigen Holocaust-Überlebenden und engagierte Zeitzeugin Margot Friedländer sowie dem Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde Recklinghausen, Dr. Mark Gutkin. (Foto: privat)

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