BerlinBericht Nr. 60 vom 08.11.2024

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Die von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Mittwoch angesetzte Aktuelle Stunde zum „Kurs der Bundesregierung in der Wirtschaftskrise“ begann mit Verspätung: Da kein Regierungsmitglied anwesend war, verlangte die Unionsfraktion in einem Antrag, die Bundesminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Lindner (FDP) herbeizuzitieren. Zur Feststellung der Mehrheit erfolgte ein Hammelsprung. Letztlich scheiterte der Unionsantrag.

Die Wirtschaft stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt, Unternehmen verlagern ihre Produktion ins Ausland. Auf diese Situation reagiert die Ampel-Regierung kopflos. Die drei Koalitionspartner streiten über den richtigen Weg aus der Krise, jeder verfolgt seine eigenen Pläne. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht darin eine Bankrotterklärung. In einer aktuellen Stunde des Bundestages kritisiert die Union das Versagen der Regierung.

Angesichts der Tatsache, dass jeder der Koalitionäre seine eigenen Wirtschaftsgipfel veranstaltet und seine eigenen Modernisierungspapiere veröffentlicht, sprachen die Redner der CDU/CSU-Fraktion von „peinlichen Provokationspossen“. Alle Initiativen verliefen letztlich im Sande. „Was soll denn dieser Gipfelzirkus für unsere Wirtschaft bringen?“, fragten sie im Parlament. und warnten: „Alleingänge sind von vornherein zum Scheitern verurteilt.“ In Wirklichkeit, so mutmaßte die Unions-Fraktion, gehe es nur noch um die Frage, wie der Kanzler, der Wirtschaftsminister oder der Finanzminister halbwegs unbeschadet aus dem „Ampelgehampel“ herauskomme.

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Breilmann kritisierte am Rande der Debatte das Versagen der Ampel in der Wirtschaftspolitik heftig. „Die Menschen verlangen Lösungen statt Streit, Pragmatismus statt Ideologie, Führung statt Zögern“, betonte er. Vor allem bemängelte er, dass die Steuern sowie die Kosten für Energie, Arbeit und Bürokratie zu hoch seien. und die Versorgung vor Ort verbessern, statt sie zu gefährden. Die Reform werde erst ab 2027 finanzielle Wirkungen entfalten, bis dahin drohten weitere Insolvenzen von Kliniken. Ein von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gefordertes Vorschaltgesetz, um diesen kritischen Zeitraum zu überbrücken, wurde von den Ampelfraktionen abgelehnt.

MdB Breilmann: „Bei der Finanzierung macht sich die Regierung einen schlanken Fuß. Die Kosten sollen zur Hälfte die Länder und die Beitragszahler leisten, dadurch werden die Kassenfinanzen weiter belastet, neue substanzielle Beitragserhöhungen sind bereits angekündigt. Auch sind bundesweite Regelungen für angebotene Leistungen und Qualitätsvorgaben zu starr, um den regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. Hier wäre mehr Flexibilität für die Länder angebracht gewesen. Auch die zusätzlichen Bürokratievorgaben sind erheblich, sie werden Mehraufwand für das medizinische Personal zulasten der Zeit für die Patienten mit sich bringen.“

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Die Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag stellte dem Wirtschaftsausschuss der Grünen vor einigen Tagen ihren Fraktionssaal zur Verfügung, weil deren eigener belegt war. Doch der Ausweichort rief bei einem der Abgeordneten Empörung hervor. Zur Äußerung des Grünen-Bundestagsabgeordneten Maik Außendorf, nicht im Unionsfraktionssaal des Bundestages tagen zu wollen, weil dort ein christliches Kreuz hängt, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Breilmann:

„Die CDU/CSU stellte kollegial ihren Sitzungssaal zur Verfügung. Aber ein Grüner Bundestagsabgeordneter kritisiert, dass unser Fraktionssaal nicht „den Grundsätzen parlamentsneutraler Arbeit entspricht“, weil dort ein Kreuz hängt. Ich vermisse hier die selbst immer vielfach eingeforderte Toleranz. Das Kreuz ist das Symbol des Selbstverständnisses der Unions-Fraktion und zeigt, dass wir eine Verantwortung vor Gott verspüren, wie es auch die Präambel des Grundgesetzes formuliert. Unsere christlichen Grundwerte schließen nicht aus, sie vereinen.“ (Foto: privat)

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