Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen bei antisemitischen Straftaten und den Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus bin ich vom Geschäftsführer des Zentralrat der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, heute im Berliner Leo-Baeck-Haus empfangen worden. Im Mittelpunkt des einstündigen Meinungsaustausches stand der zunehmend offen zu Tage tretende Antisemitismus seit dem Hamas-Überfall auf Israel und die angespannte Sicherheitslage in Deutschland. Nach dem jüngsten Vorfall an der FU Berlin, bei der ein jüdischer Student krankenhausreif geschlagen wurde, ist auch eine Debatte über die Sicherheit jüdische Studierende an Universitäten entflammt.
Ich habe die Solidarität aus Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Waltrop aber auch dem gesamten Kreis übermittelt. Es darf keinen Zweifel geben, wo die demokratischen Kräfte in Deutschland stehen: An der Seite Israels und an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland. Daniel Botmann zeigte sich von den jüngsten Aktivitäten und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus im Kreis Recklinghausen hocherfreut und beeindruckt.