In Vertretung des Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe ich auf Einladung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) an der Präsentation der Vorstudie „Zwangsarbeit politischer Häftlinge in Strafvollzugseinrichtungen der DDR“ im Senatssaal der Humboldt-Universität in Berlin teilgenommen. Denn die Aufarbeitung der Haftzwangsarbeit in der ehemaligen DDR ist nicht nur für die Opfer der SBZ/SED-Diktatur, sondern auch für unsere Zivilgesellschaft von großem Interesse. Die UOKG e.V. initiierte dazu eine von der Beauftragten für Kultur und Medien finanzierte Vorstudie. Die Durchführung der Forschungen realisierte die Humboldt Universität zu Berlin, unter der Leitung von Professor Jörg Baberowski, der die Forschungsergebnisse mit den beteiligten Wissenschaftlern präsentierte. Durch eine intensive Aufklärung der Arbeitsbedingungen u.a. im Hinblick auf verwendete Gefahrenstoffe, soll für die Betroffenen eine Verbesserung bei der Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden von Haftzwangsarbeit erreicht werden. Weiterhin stellt die Sensibilisierung einer breiten Bevölkerung für die zum Teil unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen hergestellten Produkte und deren Profiteure eine zivilgesellschaftliche Aufgabe dar.
(Bild: v.l.n.r.: Im Gespräch nach der Präsentation der Forschungsergebnisse: CDU-MdB Michael Breilmann, Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag und Dieter Dombrowski, UOKG-Vorstand)